Ghana interessiert an nachhaltiger Reifen-Kreislaufwirtschaft

Eine hochrangige Delegation aus Ghana informierte sich auf einer 14-tägigen Europareise über die Möglichkeiten des Aufbaus einer regionalen Circular Economy – in erster Linie für Textilien, Kunststoffabfälle und Altreifen. Am 18. September besuchten 15 ghanaische Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Umweltschutz das renommierte Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Dort stellte AZuR-Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth die ökologischen und ökonomischen Vorteile einer nachhaltigen Reifen-Kreislaufwirtschaft vor.

In Ghana fallen jährlich rund eine Million Altreifen an. Hinzu kommt eine beträchtliche Menge exportierter Altreifen. Die illegale Entsorgung und Verbrennung dieser Altreifen haben in dem westafrikanischen Staat gravierende Folgen für Klima und Umwelt. Wassersysteme und Böden werden ebenso verunreinigt wie die Luft. Mit der Entsorgung und Verbrennung von Altreifen werden zudem erhebliche Mengen wertvoller Rohstoffe vernichtet, die der 32-Millionen-Einwohner-Staat gut gebrauchen könnte.

Die Allianz Zukunft Reifen (AZuR), zu deren Partnern auch die Initiative NEW LIFE gehört, bietet Ghana strategische Unterstützung beim Aufbau einer Reifen-Kreislaufwirtschaft. Das gemeinsame Ziel: Altreifen sollen dort, wo sie anfallen, von Betrieben vor Ort stofflich weiterverwertet werden. Zu den möglichen AZuR-Leistungen gehören neben der persönlichen Beratung auch der Transfer von Know-how sowie die Vermittlung wertvoller Kontakte aus Industrie, Handel, Wissenschaft und Politik.

Christina Guth ist zuversichtlich, dass „das AZuR-Erfolgsmodell einer Circular Economy auch in Ghana realisiert werden kann. Bei der nötigen regionalen Anpassung stehen wir gerne mit unserem Know-how zur Seite.“

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