Kommunen: Werden Sie Vorreiter der Circular Economy!

Kommunen

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft: Sekundärrohstoffe als wichtiger Baustein in Kommunen

Mit nachhaltigen Produkten aus Reifenrezyklat

Der Umwelt- und Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Kommunen haben die Chance, den Wandel von der „Wegwerfgesellschaft“ zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) aktiv zu gestalten. Der Einsatz von Sekundärrohstoffen aus End-of-Life-Tyres (ELT) bei kommunalen Projekten fördert die Kreislaufwirtschaft, schont wertvolle Ressourcen und ist wirtschaftlich.

Reifenrezyklat lässt sich flexibel nutzen. Aus recyceltem Gummi können viele langlebige Produkte hergestellt werden, die sich optimal für Kommunen eignen: etwa gummimodifizierter Asphalt, Bodenbeläge für Spiel- und Sportplätze, Fallschutz in Seniorenheimen, Schallschutz oder Außenlampen.

In unserem Flyer finden Sie alle Informationen auf einen Blick.

Im Flyer “Aus alt mach neu – in höchster Qualität” finden Sie folgende Themen.

  • Was macht die Initiative New Life?
  • Kreislauforientiert handeln – Die Umwelt schützen
  • Warum End-Of-Life- Tyres (ELT)?
  • ELT-Material für den Bau
  • Spiel- und Sportplätze
  • Sicherheit für Senioren

Circular Economy fördern

Recycling stellt eine wichtige Existenzgrundlage für zukünftige Generationen dar. Durch die Wiederverwertung von Rohstoffen entsteht im Idealfall ein geschlossener Wertstoffkreislauf, in dem Ressourcen nach dem Vorbild natürlicher Ökosysteme möglichst lange und effizient genutzt werden. Eine umfassende Kreislaufwirtschaft umfasst sowohl nachhaltiges Produktdesign und Müllvermeidung als auch die Wiederverwertung und das Recycling.

ELT-Material: Vielseitiger Werkstoff für Kommunen

Die Initiative NEW LIFE hat eine Umfrage bei Kommunen zum Einsatz von Sekundärrohstoffen durchgeführt. Das Ergebnis zeigt: Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Produkten aus ELT-Material sind noch viel zu wenig bekannt. Deshalb stellt die Initiative NEW LIFE Kommunen ein Whitepaper mit zehn Thesen bereit, um die Themen Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft stärker in den Fokus zu rücken.

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Kommunen im Fokus

Der Klimawandel ist die große Herausforderung unserer Zeit. Angesichts knapper werdender Ressourcen gilt es, Rohstoffe effizienter zu nutzen, Stoffströme zu verlangsamen, Recycling und Rohstoffrückgewinnung zu fördern. Langfristig sollten Produkte die Regel sein, die in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt und möglichst lange eingesetzt werden.

Kommunen haben die Chance, diesen Wandel mit nachhaltigem Handeln aktiv zu gestalten und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu fördern. Der Einsatz von Sekundärrohstoffen bei kommunalen Projekten ist dabei von großer Bedeutung. Wie wichtig Sekundärrohstoffe derzeit bei Kommunen sind und ob sie bereits flächendeckend eingesetzt werden, wollte die Initiative NEW LIFE in einer Online-Umfrage wissen. Von März bis Juli 2021 konnten Städte und Gemeinden an der Befragung „Einsatz und Relevanz von Sekundärrohstoffen in Kommunen“ teilnehmen und 24 Fragen rund um die Bedeutung von Sekundärrohstoffen für kommunale Projekte beantworten. Spielt bei der Entscheidung der Vergabe öffentlicher Aufträge der Einsatz von Sekundärrohstoffen eine Rolle? Fühlen sich Kommunen über die Vor- und Nachteile ausreichend informiert? Setzen sie Produkte aus recycelten Altreifen (ELT – End-of-Life-Tyres) ein? Diese und viele weitere Fragen stellte die Initiative NEW LIFE den teilnehmenden Kommunen.

An der öffentlichen Umfrage haben überwiegend kreisangehörige Städte oder Gemeinden aus ganz Deutschland teilgenommen, vor allem aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Knapp 80 Prozent der Teilnehmenden waren Führungskräfte aus relevanten Fachbereichen. Insgesamt haben sich 123 Kommunen an der Umfrage beteiligt.

Zahlen, Daten, Fakten

Spielt bei der Entscheidung der Vergabe öffentlicher Aufträge der Einsatz von Sekundärrohstoffen eine Rolle?

Kennen Sie sich mit zur Verfügung stehenden Sekundärrohstoffen in der öffentlichen Stadtplanung aus?

Fühlen Sie sich über die Vor- und Nachteile von Sekundärrohstoffen ausreichend informiert?

Wird der Einsatz von Sekundärrohstoffen bei öffentlichen Ausschreibungen in Ihrer Kommune gefördert oder vorausgesetzt?

Wenn Sie Sekundärrohstoffe bisher nicht oder nur teilweise einsetzen, was würde dazu führen, dass sich das ändert?

10 Thesen zum Einsatz von Sekundärrohstoffen in Kommunen

  1. Potenzial von Kommunen ausbauen
    Sekundärrohstoffe spielen etwa nur bei der Hälfte der öffentlichen Auftragsvergaben eine Rolle – viel ungenutztes Potential, das ausgeschöpft werden sollte.
  2. Mehr Aufklärung über den Nutzen von Sekundärrohstoffen
    Über 50 % der Befragten kennen sich nicht mit Sekundärrohstoffen aus. Kommunen benötigen fundierte, gut verständliche Informationen über alle relevanten Kanäle.
  3. Der Gesetzgeber muss mitziehen
    Viele Befragten geben an, dass gesetzliche Vorgaben den Einsatz von Sekundärrohstoffen fördern würden, z. B. bei Ausschreibungen.
  4. Kommunikation über Sekundärrohstoffe verbessern
    Die Befragten wünschen sich mehr Informationen über Sekundärrohstoffe und deren Einsatzmöglichkeiten, Unterstützung bei Ausschreibungen und eine hohe Qualität bei recycelten Produkten.
  5. Der Preis muss stimmen
    Das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Einsatz von Sekundärrohstoffen sollte nach Ansicht vieler Befragter angemessen und im Idealfall sogar günstiger sein. Hier gilt es, im Sinne der Umwelt umzudenken.
  6. Die vielfältigen ELT-Einsatzgebiete bekannter machen
    Nur 25 % der Befragten setzen Produkte aus recycelten Altreifen ein, hauptsächlich auf Spiel- und Sportplätzen und als Gummiasphalt. Über die weiteren Einsatzbereiche muss mehr informiert werden.
  7. Mit ELT Klima und Umwelt schützen
    Jeder dritte Befragte gibt an, Sekundärrohstoffe aus Klima- und Umweltschutzgründen einzusetzen. Best Practices sollten als gute Beispiele verbreitet werden.
  8. Unsicherheiten über ELT aus dem Weg räumen
    Die Mehrheit der Befragten sieht die fehlende Erfahrung als Hauptproblem bei der Förderung von Sekundärrohstoffen. Rechtliche Unklarheiten und zu hohe Preise sind zweitrangig.
  9. Nachhaltigkeit in die Tat umsetzen
    Ein Großteil der Befragten ist sich über den positiven Beitrag von Sekundärrohstoffen zum Klima- und Umweltschutz bewusst. Kommunen sollten maximal bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit unterstützt werden.
  10. Viel mehr Menschen sollten davon erfahren
    Die Kommunen wünschen sich, dass das Thema Sekundärrohstoffe flächendeckend thematisiert und in der Bevölkerung bekannter gemacht wird.