KUNSTRASEN – PERFEKT FÜR AMATEURE UND PROFIS

Kunstrasen- Altreifen Recycling, Gummi-Recycling und Kreislaufwirtschaft

VON FIFA UND UEFA AKZEPTIERT UND GEFÖRDERT

Los geht es! Mit dem Anpfiff gibt der Schiri das Zeichen zum Spielbeginn. Freundschaftsspiel zwischen der zweiten Mannschaft von „Borussia 09 Düsseldorf“ und dem „SC 08 Schiefbahn“. Die Grafik GenanSpieler legen sich direkt voll ins Zeug. Wenn ein kleiner Underdog gegen eine gestandene Bundesliga-Mannschaft spielt, dann geht es auch um die Ehre. Bei diesem Spiel ist heute allerdings  einiges anders: Die Spieler tragen nicht ihre normalen Stollen- oder Nockenschuhe für den Rasen wie üblich, sondern sind in Schuhen mit speziellen AG-Sohlen – AG steht dabei für Artificial Ground – aufgelaufen. Die Schuhe wurden speziell für den Einsatz auf Kunstrasen entwickelt und sorgen mit zahlreichen kurzen Profilelementen für den optimalen Grip. Dem eingefleischten Fußballbeobachter wird schnell klar, hier wird auf Kunstrasen gespielt. Für die Spieler, die sonst auf Naturrasen spielen und trainieren, eine willkommene Abwechslung. Die heftigen Regenfälle
der vergangenen Tage haben zu dieser Entscheidung geführt.

Kunstrasenplätze erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, auch um die sehr pflegebedürftigen Naturrasenplätze zu schonen. Aber was ist das eigentlich, ein  Kunstrasenplatz?

Kunstrasen ist ein synthetisch hergestellter Teppich, der in Beschaffenheit und Aussehen einem echten Naturrasen sehr nahekommt. Die Einsatzmöglichkeiten für Kunstrasen sind vielseitig und werden sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich intensiv genutzt. Die Anwendung auf Sportplätzen zum Beispiel für Hockey- oder besonders häufig auch für Fußballplätze, erfreutsich gerade in den letzten Jahren, bei unbeständiger werdenden Wetterlagen, großer Beliebtheit.

Inzwischen kommen Kunstrasenbeläge in Ausstellungsräumen, auf Events und Messeveranstaltungen, auf Spielplätzen und in privaten Bereichen in Gärten, auf Balkonen und auf Dächern zum Einsatz.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen heute in allen Bereichen ganz oben auf der Tagesordnung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, achten Unternehmen bei der Herstellung von Kunstrasen und den für den Spielbetrieb unbedingt benötigten Granulaten beziehungsweise Elastikschichten ganz besonders darauf, dass die synthetischen Materialien auch an ihrem Bestimmungsort bleiben und nicht, oder wenn überhaupt, dann nur in sehr geringem Maße, in die Umwelt gelangen. Die optimale Errichtung und Installation von Kunstrasenplätzen sowie
deren richtige Pflege und ein verantwortungsvolles Verhalten auf und neben diesen Spielflächen tragen dazu bei, dass die politisch und gesellschaftlich geforderten Voraussetzungen eingehalten werden können.

Kunstrasen als wirtschaftliche Alternative zum Rasenplatz

Produzenten entwickeln widerstandsfähige Kunstrasenbeläge und nutzen Granulate, die im höchsten Maße beansprucht werden können. Dazu greifen sie häufig auch auf recyceltes Gummigranulat zurück. Die Genan GmbH beispielsweise bietet Einfüllgranulat für Kunstrasenplätze an, das zu 100 Prozent aus recycelten Altreifen besteht. Auf diese Weise werden umweltbelastende Abfälle fachgerecht entsorgt und wiederaufbereitet. Für Fußballplätze kann ein Kunstrasen viele Vorteile mit sich bringen. Hauptvorteil ist die dauerhafte Bespielbarkeit – ganzjährig und rund um die Uhr. Allerdings wird auch gerade bei zertifizierten Plätzen auf den geeigneten Kunstrasen geachtet. Um den Strapazen eines Fußballspieles gewachsen zu sein,
muss ein Kunstrasenbelag der Belastung durch die Bespielung standhalten können. Und dies sehr lange Zeit. Mit der Herstellung und dem richtigen Material sollen diese Belastungen  ausgeglichen werden, nur so lässt sich eine lange Lebensdauer mit der dementsprechenden Qualität erzielen.

Ein Sportrasen ist im Allgemeinen länger und feiner als ein normaler Kunstrasen. Gerade in Regionen, in denen harte und raue Witterungsverhältnisse herrschen, kommen Kunstrasenplätze
verstärkt zum Einsatz. In Deutschland nutzen die Vereine der Fußball Bundesliga zwar keine Kunstrasenplätze für den Wettkampf, von der Ersten bis zur Vierten Liga sind Kunstrasenplätze aber gerne für Trainingseinheiten in Verwendung, um auf diese Weise die Echtrasenplätze zu schonen und somit auch dauerhaft Kosten einzusparen. Die Pflege eines Kunstrasens ist deutlich
weniger aufwendig, als die eines Echtrasens. Somit lässt sich die Beliebtheit von Kunstrasen mit all seinen Vorteilen sehr gut nachvollziehen. Mittlerweile werden Kunstrasenplätze von
den großen Fußballorganisationen wie FIFA oder UEFA voll akzeptiert. Sie sind jetzt offiziell für alle Spielklassen erlaubt, sogar für Champions League und Weltmeisterschaft.Kunstrasen- Perfekt für Amateure und Profis - Genan Infill

Erfolgsfaktoren Einstreugranulat und Elastikschicht

Ist ein Kunstrasenplatz erst einmal in Betrieb genommen, ist ein Faktor entscheidend für seine Qualität und die Eigenschaften des Spielfeldes: das Einfüllgranulat. Es bildet gemeinsam mit dem Sand als Stabilisierungslage die Füllschicht und kann durch seine Beschaffenheit eine Menge Effekte erzielen. Wenn das Einstreugranulat zu fein ist, dann verdichtet sich der Rasenbelag zu stark und bietet nicht genügend Elastizität. Ist es zu grobkörnig, wirkt sich das negativ auf das Ballspringverhalten aus, weil zu viel Energie absorbiert wird. Bei der Firma Genan werden aus diesem Grund unterschiedliche Körnungen für Kunstrasenplätze angeboten. Diese reichen von „fine“ bis „medium“. Einstreugranulat muss trotz seiner Langlebigkeit hin und wieder nachgefüllt
werden – um das Nachfüllen zu reduzieren beziehungsweise möglichst ganz zu vermeiden, empfehlen die Hersteller eine regelmäßige Wartung der Kunstrasenplätze.

Besondere Aufmerksamkeit wird bei der Erstellung von Kunstrasenplätzen auf die Elastikschicht gelegt. Sie dient dem Kraftabbau (Reduzierung von Schlägen und Stößen) und wird aus hochwertigen Gummigranulaten hergestellt. Beim Bau von Sportanlagen und Kunstrasenplätzen sind zwei Verfahren für die Erstellung der Elastikschicht möglich. Zum einen kann diese Schicht
vor Ort (In-Situ) erstellt werden, wobei dann Gummigranulate mit einem Bindemittel aus Polyurethan gemischt werden. Bei dem anderen Verfahren werden vorgefertigte Gummimatten zusammengesetzt.

Neue Möglichkeiten für kleinere Plätze

Mittlerweile wird für die Errichtung oder den Umbau von Bolzplätzen und Schulhöfen oftmals eine neue Variante zur Modernisierung in Betracht gezogen.

Kunstrasenplatten im Format 1 x 1 Meter lassen sich hervorragend verbauen und lassen unattraktive marode Spielflächen in einem attraktiven modernen Look erscheinen. Einmal verbaut ist kein
weiterer Pflegeaufwand erforderlich. Auf eine Platte aus Gummigranulat wird eine dünne Schicht aus Langflor-Kunstrasen aufgebracht.

Die Elastizität der Kunstrasenplatten mindert das Risiko von Verletzungen und die Oberfläche hält auch Dauerbelastungen stand.

Wasserverschmutzung durch Kunstrasen?

Der jährliche Austrag eines Fußballfeldes in das Grundwasser wird laut einer Studie des Dänischen Technologischen Instituts auf 2,5 bis 36 kg geschätzt. Durch das richtige Spielfeld-Design, die richtige Wartung und verantwortungsvolle Verhaltensweisen, kann man diese begrenzten Mengen nahezu komplett reduzieren. Es stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um den Austritt von Streugut zu verhindern. Einzäunung der Spielfelder, Auffangbereiche mit speziellen Matten, Installation von Banden, das Ausklopfen der Schuhe nach dem Spiel und die Verwendung von speziellen Reinigungsgeräten tragen zu einer Reduzierung auf ein absolutes Minimum bei.

Die FIFA spricht sich für Kunstrasen aus – warum eigentlich?

Kunstrasenplätze sind in vielerlei Hinsicht von Vorteil. Sie trocknen nicht aus, sind langlebiger und auf lange Sicht gesehen kostengünstiger und insgesamt deutlich wirtschaftlicher. Zusätzlich möchte der Fußball Weltverband den Sport auch verstärkt in Ländern der dritten Welt fördern. Hier ist der Wassermangel oft ein schwerwiegendes Thema. Somit ist es möglich, viele Talente
auch in den ärmeren Ländern zu fördern.

Besteht ein generelles Gesundheitsrisiko für Spieler auf einem Kunstrasenplatz?

Generell kann nach aktuellem wissenschaftlichem Stand festgestellt werden, dass es keine erhöhten gesundheitlichen Risiken für Menschen beim Bespielen eines Kunstrasenplatzes gibt. Auch nicht, wenn die Hauptbestandteile zur Herstellung der Plätze aus recycelten Altreifen gewonnen wurden. In einer 2017 veröffentlichten Studie
der ECHA (European Chemicals Agency*), wurden diese Aussagen bekräftigt.

Es gibt keine Gründe dafür, Menschen davon abzuraten, Sport auf Kunstrasen zu treiben. Während bei Kunstrasenplätzen der ersten Generation beim Grätschen die Gefahr von Abschürfungen
bestand, ist dies bei modernen Plätzen nicht mehr der Fall, auch Staub sind die Spieler nicht ausgesetzt, da die Granulate vor dem Einsatz gründlich gereinigt werden.

 

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